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Astrid Näff, Kunsthistorikerin Zürich über die Arbeit von Susanne Lyner, 2009

Susanne Lyner spürt der Farbe in quadratischen Raster- und Streifenbildern zunächst als strukturelles Element nach; es entstehen in speziellen Spritz- und Gussverfahren filigrane, monochrome Farbgewebe und starkbunte Farbkörper, die die Künstlerin, mal streng, mal spielerisch leicht, zu ortspezifischen Installationen fügt, in denen die Farbeinheiten im gegenseitigen Zusammenspiel vibrierende räumliche Qualitäten zu entwickeln beginnen.

In ihrem aktuellsten Schaffen- Arbeiten auf Leinwand, Plastikfolie oder Papier, die oft am Boden entstehen - erweitert Susanne Lyner die präzise Geste der Hand; mit ausholenden Bewegungen des Arms wird die Farbe auf den Bildträger geworfen, um sich zu feinen Lineamenten, Schlaufen und Bündeln zu formieren.